MMORPG Wild Terra 2 kommt auf Steam - Wir haben es gespielt (2025)

Im Januar 2021 kommt das MMORPG Wild Terra 2 im Early Access zu Steam. MeinMMO-Redakteur Alexander Leitsch hat es bereits während einer kostenlosen Test-Phase ausprobiert und seine Erfahrungen niedergeschrieben.

Was ist das für ein Spiel? Wild Terra 2 ist ein Sandbox-MMORPG und spielt in einer großen, mittelalterlichen Fantasy-Welt. Anstelle einer linearen Story mit passenden Quests geht es in dem Spiel eher um Crafting, Housing und darum, seinen eigenen Weg zu finden.

Genau das habe ich im Laufe der kostenlosen Demo, die vom 7. zum 14. Oktober spielt, ausprobiert. In rund 6 Stunden Spielzeit habe ich meine ersten eigenen Häuser errichtet und einigen PvP-Kämpfen mit anderen Spielern erlebt.

Doch was bietet das Spiel langfristig? Und konnte es mich überzeugen?

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Wild Terra 2 ist dabei nicht das einzige MMORPG, das 2020 erscheint. Welche neuen Spiele es bisher gab und wie diese angenommen wurden, verraten wir euch hier.

Sandbox-MMORPG mit überraschend guter Grafik

So liefen die ersten Schritte: Zu Beginn des Spiels erstellte ich mir einen Charakter, wobei die Auswahl in der Demo nicht sonderlich groß ausfiel. Wild Terra 2 verzichtet auf Klassen, weswegen ich lediglich zwischen dem Geschlecht und ein paar Optionen rund um das Aussehen wählen konnte.

Hier müssen die Entwickler bis zum Early Access oder wenigstens bis zum vollständigen Release auf jeden Fall nachlegen. Mit guten Editoren wie beispielsweise bei Black Desert kann das Spiel bei Weitem nicht mithalten.

In der Welt angekommen, landete ich direkt zwischen mehreren Hütten von anderen Spielern. Diese lassen sich frei in der offenen Welt platzieren und bieten euch direkt die Möglichkeit, um Lagerplätze, eine Werkbank und auch eigene Felder zu bauen.

Das ist auch eine der Kern-Aufgaben im Spiel. Wie auch schon in Wild Terra 1 stehen Survial und Sandbox im Fokus.

Allerdings wirken die vielen Behausungen zu Beginn doch etwas befremdlich. Spannend wird das vor allem, wenn nach dem Release viele Spieler gleichzeitig an einem Ort bauen.

Wie sieht Wild Terra 2 aus? Anders als beim Vorgänger bewegt ihr euch in dem neuen MMORPG in einer 3D-Welt in der ISO-Perspektive. Zudem bietet das Spiel eine deutlich bessere Grafik und flüssige Animationen.

Die gute Grafik fiel mir auch direkt zum Start positiv auf. Zwar ist diese nicht überragend, aber für ein eher kleines Projekt wie dieses sehen Gräser, Bäume und das Wasser sehr ordentlich aus. Persönlich erinnerte es mich sofort an Fractured, ein Sandbox-MMORPG, das ich ebenfalls schon in der Alpha gespielt habe, sowohl von Gameplay, als auch der Grafik.

Jedoch gefällt mit Wild Terra 2 schon jetzt ein bisschen besser.

Die ersten Kämpfe im Spiel: In Wild Terra 2 bewegt ihr euch wahlweise mit WASD oder indem ihr mit der linken Maustaste klickt. Mit der rechten Maustaste wiederum greift ihr an.

Zur Auswahl stehen dabei verschiedene mittelalterliche Waffen:

  • Schwerter
  • Messer
  • Äxte
  • Stumpfe Waffen
  • Wurfwaffen
  • Bögen

Jede Waffe hat einen eigenen Skill-Tree und schaltet euch (derzeit) bis 3 neue Fertigkeiten neben dem Auto-Angriff frei.

Das Kampfsystem ist jedoch sehr hakelig und für mich auch frustrierend. Die Animationen beim Zuschlagen sind lang und erlauben es dem Feind einfach wegzurennen. Durch diese Animation ist es auch extrem schwierig mit Wurfwaffen oder einem Bogen zu treffen. Selbst die NPC-Tiere schaffen es oft mit Leichtigkeit auszuweichen, indem sie einfach ihres Weges gehen.

Ich würde behaupten, dass ich nur in rund 33% aller Fälle überhaupt die NPCs getroffen habe. Gegen andere Spieler waren es höchstens Zufallstreffer. Hier merkt man meiner Meinung nach am stärksten den Demo-Status.

Hütten bauen, Farmen anlegen und gegen Spieler kämpfen

Was macht man in dem Spiel? Die ersten Stunden habe ich vor allem damit verbracht den Quests zu folgen, die das Spiel als eine Art “Tutorial” bietet.

Ihr bekommt die Aufgaben, Materialien zu sammeln und daraus Waffen, Ausrüstung und Gebäude in eurem eigenen kleinen Dorf herzustellen. Beim Crafting stehen euch etliche Disziplinen und Hunderte von Rezepten zur Auswahl, die ihr zum Start alle direkt beherrscht. Die Menge ist für eine Demo bereits beachtlich.

Ein interessanter Faktor ist dabei, dass jedes Sammeln und jede Herstellung mit einer Erfolgschance verbunden ist. Die lässt sich mit steigendem Level oft auf 100 % erhöhen, jedoch startet ihr meist bei 30-60 %, wenn ihr ein neues Material entdeckt. Das System kann jedoch auch super frustrierend sein, wenn ihr einen teuren Gegenstand herstellt. Denn die genutzten Ressourcen sind bei einem Fehlschlag weg.

Ausgewogene Ernährung: Im Spiel müsst ihr zudem darauf achten, dass ihr regelmäßig Nahrung zu euch nehmt. Der Verzicht bringt euch zwar nicht um, aber macht euch müde und hungrig. Dadurch könnt ihr keine Materialien sammeln, nicht mehr sprinten und seid nahezu nutzlos.

Interessant ist dabei, dass sich euer Charakter abwechslungsreich ernähren möchte. Ihr müsst also Fleisch, Gemüse, Obst und Pilze gleichmäßig zu euch nehmen. So gewinnt ihr die höchste Ausdauer-Regeneration im Spiel.

Aber Vorsicht: Die Pilze solltet ihr zuerst identifizieren. Einige von ihnen sind nämlich giftig!

PvP und Tod: Nach einiger Zeit habe ich jedoch begonnen die Umgebung zu erkunden und bin auf die ersten anderen Spieler getroffen. Spieler 1 und 2 haben mich einfach ignoriert, doch der dritte attackierte mich sofort. Dank seiner besseren Ausrüstung hatte ich keine Chance und wurde von ihm getötet.

Der Tod hatte jedoch nur bedingt Konsequenzen, da ich in der Starter-Zone anscheinend nur “betäubt” werden kann. So verliert ihr keinerlei Gegenstände.

Später jedoch entdeckte ich eine Level-15-Zone, in der mich eine Ratte gekillt hat. Bei diesem “echten Tod” hab ich mein gesamtes Inventar verloren. Auch das ist nichts für jedermann. Allerdings kann man zum Ort seines Todes zurückkehren und den Loot wieder aufheben. Ob andere Spieler diesen klauen können, kann ich derzeit nicht sagen – Bei meinem Tod war zumindest kein anderer Spieler in der Nähe.

Housing und Farming: Nach diesem zugegebenermaßen frustrierenden Tod habe ich damit begonnen, mehr Inhalte in meinem Haus zu erstellen und es zu umzäunen.

Dabei wurde schnell klar: Das Spiel ist mit ordentlich Grind verbunden. Nach 6 Stunden habe ich nur an der Oberfläche des Craftings gekratzt und wer möchte, kann mit Sicherheit dutzende Stunden damit verbringen. Auch mit dem Zähm-System und den Mounts habe ich mich noch nicht intensiv beschäftigen können.

Laut den Entwicklern soll man seine Hütte ausbauen können bis zu einer Burg, die dann belagert wird. Ob das in der Realität wirklich klappt, ist schwer einzuschätzen.

Lustigerweise war mein Haus am Tag 2 einfach weg, weil ich “zu lange ausgeloggt war”. Alle Gegenstände landeten jedoch in meinem Inventar. Ob dies nur für die Demo gilt oder im späteren Spiel auch so läuft, kann ich derzeit nicht sagen.

Erkundung als positiver Aspekt: Was mir jedoch gut an Wild Terra 2 gefallen hat, war das Erkunden der Spielwelt. Die bot verschiedene Gebäude wie ein altes Sägewerk oder eine verlassene Stadt, in der ich Truhen mit Loot gefunden habe.

Auch für das Sammeln und Crafting musste ich ständig auf den Boden schauen, um Stöcker und Nahrung aufzuheben. Eine große Anzeige, wo sich die nächsten Materialien befinden, gibt es nicht. Wer mit geschlossenen Augen durch die Welt läuft, verpasst hier tatsächlich was.

Fazit nach 6 Stunden: Viel Sandbox und Survival

Wer auf der Suche nach einem klassischen Themepark-MMORPG ist, wird bei Wild Terra 2 nicht fündig. Das Spiel setzt voll auf Sandbox- und Survival-Aspekte – und dazu gehört auch viel Grind und Frust.

Dabei überzeugen in der Demo bereits die vielen Crafting-Disziplinen, das Nahrungssystem und die Auswahl an Waffen. Die Grafik und der Sound sind für ein Indie-MMORPG ordentlich, wenn auch nicht überragend. Beim Gewitter während der Nacht fühlte ich mich von den Geräuschen etwas in die Welt von Minecraft versetzt.

Bei der Charaktererstellung, dem Kampfsystem und den Erklärungen zum Spiel (wann stirbt man, wann ist man betäubt z.B.) bleibt das MMORPG jedoch einiges schuldig. Gerade in den Kämpfen muss sich einiges ändern. Ich würde mir etwas in Richtung Albion Online wünschen. Das Spiel setzt ebenfalls auf die ISO-Perspektive, hat jedoch einen fließenderen Übergang zwischen dem Laufen, Kämpfen und den verschiedenen Animationen.

Bedenken muss man bei diesem Anspielbericht jedoch, dass es sich nur um eine Demo und die ersten Stunden handelt. Trotzdem war das Spiel während meiner Spiel-Session gut besucht.

Im Januar erscheint das MMORPG im Early Access auf Steam. Das werde ich nutzen, um das Spiel noch etwas intensiver auszuprobieren.

MMORPG Wild Terra 2 kommt auf Steam - Wir haben es gespielt (6)

Alexander Leitsch

MMORPG-Experte bei MeinMMO

Wild Terra 2 gehört zu den 17 spannendsten MMORPGs, die sich derzeit in der Entwicklung befinden. Welches die anderen sind, erfahrt ihr in der entsprechenden Liste.

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Author: Ouida Strosin DO

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